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Maestro
Maestro ist ein Naturharzlack mit sehr speziellen Eigenschaften, der zur Beschichtung von Lautsprechermembranen und elektronischen Geräten zur Musikwiedergabe optimiert wurde. Mechanische Resonanzen eines jeden Körpers werden an dessen Grenzflächen reflektiert.
Ändert man durch den Auftrag von Maestro die oberste Schicht, so ist diese in der Lage ihren Klangcharakter dem beschichteten Teil aufzuprägen.
Beachten Sie bitte den grundlegenden Unterschied zu Konzepten, die durch Bedämpfung einen besseren Klang erzielen wollen:
Mit einer Bedämpfung können Sie zwar die Amplitude einer unerwünschten Resonanz verringern, ändern aber auch immer die Güte dieser Resonanzspitze, die dadurch breiter wird.
Das macht sich akustisch wieder recht unangenehm bemerkbar.

Maestro
Wie funktioniert er?
Wie bereits beschrieben ändert dieser Lack das Resonanzverhalten dessen was lackiert wurde. Welchen Effekt hat das in Bezug auf HiFi Geräte?
Am ehesten einleuchtend erscheint eine Wirkung bei mechanischen Systemen wie Lautsprechern, Plattenspielern und auch Mikrofonen, da hier mechanische Resonanzen einen direkt ersichtlichen Einfluss auf das Musiksignal haben.
Diese mechanischen Resonanzen machen den Eigenklang des betrachteten Teils aus, den Sie durch beschichten mit 5IIaestro in eine positive Richtung lenken können.
Das selbe ist gültig für aktive und passive Elektronische Bauteile, die allesamt mikrofonisch sind. Den Eigenklang den sie erzeugen wenn sie zu mechanischen Schwingungen angeregt werden, übertragen sie so auf das Musiksignal.

Maestro in der Praxis
5IIaestro ist ein reiner Naturharzlack, mit sehr speziellen akustischen Eigenschaften und hergestellt in einem komplexen Verfahren aus den besten verfügbaren Rohstoffen.
Er ist nicht leitend, schnell trocknend, und einfach zu verarbeiten.
Er ist von seiner Konsistenz her so eingestellt, dass Sie ihn in den meisten Fällen direkt so wie er ist verwenden können.
Leichte bewegte T eile wie zum Beispiel Kalottenhochtöner oder Folienlautsprecher sollten nur sehr dünn lackiert werden, um die bewegte Masse nicht unnötig zu erhöhen.
In diesen Fällen sollte Maestro 1: 1 mit Spiritus verdünnt, und nur eine Schicht aufgetragen werden.
Massivere Teile benötigen eine dickere Lackierung, damit die Wirkung des Lackes optimal greift. Es sollten grundsätzlich mindestens zwei Schichten Lack aufgetragen werden, wobei die erste Schicht komplett durchgetrocknet sein muss, bevor die zweite aufgetragen wird.
Das dauert bei Raumtemperatur etwa eine halbe Stunde.

Beachten Sie bitte dass bei der Aushärtung zwei Dinge passieren:
1. Das Lösungsmittel verdunstet.
2. Der Lack polymerisiert komplett durch, das heißt es bilden sich Molekularketten, deren Struktur dann auch für die Resonanzeigenschaften verantwortlich ist.
Während der erste Prozess nach kurzer Zeit abgeschlossen ist, braucht es für den zweiten etwa sechs Wochen.
In dieser Zeit können Sie Ihre Anlage natürlich betreiben, die Resultate werden allerdings sehr unterschiedlich ausfallen.
Die klanglichen Ergebnisse in dieser Zeit variieren von richtig gut bis ziemlich daneben, was einmal mehr zeigt, welche Einfluss die Mechanik auf den Klang hat.

Nach dieser Zeit ändert sich allerdings nicht mehr viel, die stabilen Ergebnisse bleiben exzellent. Nachfolgend beschreiben wir Ihnen, wie Sie vorgehen sollten, um mit geringst möglichem Aufwand die besten Resultate zu erzielen.
Eine Lackierung der Gehäuse wird Sie nochmals ein gutes Stück weiter bringen, ist aber bedingt durch deren große Masse entsprechend aufwendiger und teurer.

Los geht's!
Wir haben einen Pinsel beigelegt der nach unseren Erfahrungen bestens für die Verarbeitung von Maestro geeignet ist, und empfehlen, die Menge Lack die voraussichtlich gebraucht wird, in den Schraubverschluss einer Sprudelflasche (AUS METALL!!!) zu füllen. Von dort aus kann der Lack gut verarbeitet und bei Bedarf verdünnt werden.

Mehrwegelautsprecher
Hier lackiert man an erster Stelle die Membranen, und zwar auch die der Mittel- und Hochtöner, um
einen positiven Gesamtklangcharakter zu erzielen.
Lackiert werden sollte die komplette Membran von der sichtbaren Seite, inklusive der Dustcap (die Abdeckung der Schwingspule in der Mitte) aber ohne die Sicke (der bewegliche Rand). Membranen aus Polypropylen oder Metall streicht man zweimal dünn ein.
Beschichtete Pappmembranen sind ebenfalls recht gutmütig, zwei dünne Schichten Lack reichen auch hier aus.
Tieftöner und Mitteltöner aus offenporiger Pappe hingegen sind recht durstig.
Hier werden Sie eine etwas größere Menge Maestro benötigen.
Kalottenhochtöner sollten mit einer Mischung 1: 1 aus Lack und Spiritus lackiert werden,
und zwar um die Membranmasse nicht unnötig zu erhöhen nur einmal dünn.
Hierzu sollten Sie den kleinen Pinsel aus der Flasche verwenden, und darauf achten, wirklich nur eine dünne Schicht aufzutragen und die Sicke auszulassen, die aus dem äußeren gewölbten Teil der Membran besteht.

Breitbandlautsprecher
Lautsprecherchassis mit sehr leichten Papiermembranen und hohem Wirkungsgrad, wie zum Beispiel Lowther, Fostex, Supravox oder sind nicht unbedingt immer Kandidaten für eine weitere Beschichtung.
Wenn, dann sollten sie behandelt werden wie Hochtöner, um die Membranmasse nicht unnötig zu erhöhen.
Hier gilt es einen vernünftigen Mittelweg zwischen den positiven Klangeigenschaften die eine Beschichtung mit Maestro erzielt und der "Dynamikbremse" eines höheren Membrangewichts zu finden.

Folienlautsprecher und Horntreiber
Inzwischen wurden auch Folienlautsprecher wie zum Beispiel Magneplanar sowie Horntreiber mit
herausragenden Resultaten lackiert.
Auch hier sollte die Schichtdicke sehr gering ausfallen.

Plattenspieler
Ein weiteres Element in einer HiFi Anlage in der es direkt um Mechanik geht ist der Plattenspieler. Hier erhält man die besten Resultate beim Lackieren von Tonarm, Plattenteller und
Plattentellerauflage .
Der Teller sollte wegen seiner großen Masse satt und beidseitig lackiert werden, Plattentellermatte und Tonarm wie üblich in zwei Schichten.
Beim Systemkörper ist äußerste Vorsicht geboten, damit kein Lack in das System läuft und die Mechanik verklebt.
Die sicherste Methode ist hier, das Headshell abzuschrauben und mit der Nadel nach oben zeigend zu lackieren.
Headshell und Anschlusskabel sollten mit lackiert werden, ohne dabei die Steckkontakte zu benetzen.
Ein System zu lackieren ist keine Hexerei, erfordert aber etwas Fingerspitzengefühl.
Und wenn Sie sich unsicher sind, verzichten sie besser auf die letzten Kleinigkeiten bevor Sie etwas zerstören.

Mikrofone
Auch Mikrofongehäuse danken es lackiert zu werden.
Hier sieht es so aus, dass die extrem geringe Masse der eigentlichen Membran durch das Resonanzverhalten des um einige Dimensionen schwereren Gehäuses nachhaltig beeinflusst wird. Die Membran selbst hauchdünn zu lackieren dürfte ein hoffnungsloses Unterfangen werden, das wir Ihnen nicht empfehlen können.

Elektronische Geräte wie CD-Spieler, Wandler, Vor und Endstufen, Tuner und Kassettendecks oder Laserdiscspieler

Vorab:
Der Eingriff in komplexe elektronische Geräte sollte nicht ohne ein grundlegendes Wissen über die internen Zusammenhänge erfolgen.
Netzspannung kann lebensgefährlich sein, und selbst wenn Sie den Netzstecker gezogen haben, was eine unbedingte Voraussetzung für einen Eingriff in ein Gerät ist, können immer noch Kondensatoren im Gerät selbst aufgeladen sein.
Deshalb: Beginnen Sie ein solches Projekt nur, wenn genau wissen was Sie tun.
Jeder Eingriff geschieht auf eigene Gefahr!
Wenn Sie sich unsicher sind, überlassen Sie diese Arbeit besser uns oder einem Händler Ihres Vertrauens.

Und nun dazu, wie es geht:
Bei elektronischen Geräten sollte die komplette Platine inklusive aller Bauteile lackiert werden. Nicht lackiert werden sollten Steckkontakte, offene Potentiometer, Schalter, sowie bewegliche Bauteile aller Art, die verkleben können, und deren Funktion danach nicht mehr gegeben ist. Nicht lackiert werden sollten außerdem Bauteile, die warm werden und ihre Wärme ableiten müssen, sowie deren Kühlkörper.
Das gilt auch für Röhren.
Platinen in SMD Technik sind ebenfalls dankbare Objekte für eine Beschichtung mit 5IIaestro , aber auch hier gibt es Bauteile die warm werden, und Ihre Wärme ableiten müssen.
Diese sollten Sie tunlichst auslassen, um einen Wärmestau zu vermeiden.

Bei einem CD- Spieler hilft es außerdem enorm, auch das Laufwerk zu lackieren.
Achten Sie bitte sorgfältig darauf, dass keine Spritzer oder Dämpfe auf die Laseroptik gelangen. Diese sollten Sie vorher sorgfältig abkleben.
Und natürlich darauf achten, dass keine beweglichen T eile des Antriebs und des Schlittens verklebt werden.

Versuchen Sie bitte auch einmal, eine CD auf der Labelseite zu lackieren.
Der Effekt ist außerordentlich, und vor allem sehr gut zu demonstrieren, wenn Sie zwei gleiche CD's haben, von denen eine nicht behandelt ist.